“Jazz-Tanz für Behinderte und Nichtbehinderte im Metropol”
1979-1986
Fotodokumentation zu “Chancen für behinderte Kinder und Jugendliche” im Künstlerhaus Bethanien zum Jahr des Kindes 1979.
“Das Wunder von Bethanien” …
Jazztanz von und mit Lisa Liccini
Das “Jahr des Kindes” kündigte viele neue Projekte an, die versuchten, die Umwelt des Kindes freundlicher zu gestalten. Innerhalb dieses Jahres gab es – herausgehoben – eine Woche, die die Situation des behinderten Kindes besonders in den Mittelpunkt rückte.
In dem Gedanken, das behinderte Kind grundsätzlichzu integrieren, wurde versucht, an drei Nachmittagen – unter Anleitung der Medizinstudentin und Tanzpädagogin Lisa Liccini – Jazztanz für Behinderte und Nichtbehinderte zu realisieren. Die Fotografin Elisabeth Niggemeyer und die Schriftstellerin Antoinette Becker hatten bei ihrer Reise durch Deutschland – um Material für ihr Buch “Chancen für behinderte Kinder” zu erheben, ähnliche Veranstaltungen erlebt. Daher unterstützen sie bei Mitarbeit des Senators für Familie, Jugend und Sport begeistert und intensiv Lisa Liccini, die bereit war, Jazztanz mit Behinderten und Nichtbehinderten durchzuführen.
Erstaunlich war, wieviele der eingeladenen und angesprochenen Kinder und Jugendlichen zu dieser Veranstaltung erschienen; viele auch in Begleitung ihrer Eltern, Pädagogen oder Verwandten, und alle tanzten sie zusammen Jazz. Es war so beeindruckend, daß die Presse von dem “Wunder von Bethanien” sprach.
Nach der Veranstaltungsreihe erhielten die Initiatoren Briefe und Anrufe von Teilnehmern, ob diese Veranstaltung wiederholt werden könnte. Daher gingen sie auf Suche nach einem geeigneten Veranstaltungsort. Nach Abwehr
und Ablehnung von Seiten der Diskothekenbesitzer landeten die beiden schließlich im Metropol; dort sind räumliche Gegebenheiten, um Tanzabende zu organisieren …