ICH STAUNE IN MICH SELBST HINEIN

für bücher




das pappbuch

zum blättern, links

oder hier als pdf



Für die erwachsenen Begleiterinnen und Begleiter
Zu diesem Spielbilderbuch “WAS gibt‘s bei mir zu staunen?“ gehören ein großer Spiegel, 15 kleine Spiegel, eine Schatzkiste mit bunten Papp-Körperteilen, Notiz- Papier mit festen Unterlagen. Bunte Kissen und kleine Hocker haben Sie sicher in Ihrem Raum. In allen neun Bilderbüchern „Ich staune in mich selbst hinein“ geht es um das lustvolle Staunen und das neugierige Entdecken des eigenen Körpers und nicht um einen vorgezogenen Biologieunterricht. Diese Textseite ist nur eine Anregung – Ihre Fantasie und die Ihrer Kinder findet sicher noch andere Wege, mit diesem Buch zu spielen. Über einen Bericht Ihrer Erlebnisse freuen wir uns!
Das Buch bitte zuerst auf dem Boden liegend vorsichtig blättern und dann ge- meinsam mit den Kindern zum Spielen aufstellen:
Staunt Ihr schon über so ein Riesenbilderbuch? Wer ist der rote Mann und der andere mit dem Herzen? Was ist in der schönen Kiste? Die Kinder erzählen, was sie auf den Bildern erkennen. Aber bevor das Buch aufgestellt wird, schaut sich jeder im kleinen Spiegel an: Klar, so siehst Du jeden Tag aus, alles bekannt. Aber weißt Du auch, dass in Dir ein Wunderwerk steckt? Wenn Du erstmal anfängst, Dich von innen zu entdecken, hörst Du gar nicht mehr mit Staunen auf! Du be- sitzt in Deinem Körper unglaubliche Schätze! Kostbarkeiten, die Dich zu einem Millionär machen! Glaubst Du nicht? Na, dann verkauf mir doch mal was von Dei- nen Schätzen: Für Deine rechte Hand gebe ich Dir 10 Tausend Euro … willst Du nicht? Für beide Hände bekommst Du sogar 50 Tausend Euro … für Deine Bei- ne das Doppelte … für Deinen Kopf kriegst Du eine Million! Was, Du willst gar nichts von Dir verkaufen? Gibst Du jetzt zu, dass Du ein Super-Millionär bist?
Beim Sprechen Arm, Hand, Bein oder Kopf eines Kindes so fest halten, dass sie unbeweglich sind, und jeder sich gut vorstellen kann, wie arm und hilflos er ohne diese Schätze wäre. Den Kindern fallen sicher noch mehr Körper-Schätze ein, und in der Schatztruhe gibt es viele zu entdecken. Wo sind die bei uns? Was tun sie? Keiner will etwas von seinen Schätzen verkaufen und erklärt, warum er nicht will. Versuch doch mal, mit nur einem Bein zu laufen, mit nur einer Hand Dich anzuziehen, ohne Zunge zu sprechen, ohne Zähne zu essen!
Jetzt zu den Bildern mit den runden Löchern:
Jeder sieht sich im Spiegel gegenüber zuerst mit seiner Haut: Junge oder Mäd- chen? Dann mit Knochen, mit Muskeln, mit Herz und Blutbahnen, und dann von einem feinen Netz durchzogen. Was ist denn das? Lass Dich mal kitzeln … Deine Nerven sind es! Alles zum Staunen, oder? Nachdem sich jeder von innen entdeckt hat, setzen sich alle dicht nebeneinander vor den großen Spiegel: Von innen sahen wir durch die runden Löcher alle g l e i c h aus! Warum sieht jetzt von außen niemand dem anderen ähnlich? Alle u n t e r s c h e i d e n sich von- einander! Körpergröße, Augenfarbe, Haare, die Länge der Beine und Arme wer- den verglichen,- alles verschieden! Jeder von uns hat zwei Augen, zwei Ohren, zwei Arme, zwei Beine und zwei Füße. Klar, die Mädchen unterscheiden sich ein bisschen von den Jungen, aber wir alle haben gleiche Knochen, Muskeln, Herzen, Blut und Nerven. Aber nicht nur die Länge unserer Beine, die Augen- und Haar- farbe unterscheiden uns, – was denn? Ja, unser Gesicht: fröhlich, traurig, lustig, ängstlich, begeistert, neugierig, wütend, zufrieden, und wer macht das?? Das alles macht ein Riesenschatz, unsere SEELE! Man kann sie nicht anfassen, aber im Gesicht sehen und in der Stimme hören! Mit der Seele lieben wir Menschen, Sonne, Himmel, Tiere, Blumen und Bäume. Sie macht jeden von uns zu einem Geschöpf, das es nur ein einziges Mal auf der Welt gibt, – die Seele gleicht ein bisschen der Sonne in der Schatzkiste! Schon bevor wir geboren wurden haben wir ein Haus geschenkt bekommen, unser KÖRPERHAUS. In Mamas Bauch war es noch sehr klein, doch dann ist es jeden Tag gewachsen. Das ganze Leben lang werden wir darin wohnen, wir können das Haus mit niemandem teilen, es nicht tauschen oder ausziehen, wenn es uns nicht mehr gefällt. Wie jeder Haus- besitzer müssen wir sorgen, dass unser Besitz schön und stark bleibt und wir lange, vielleicht hundert Jahre zufrieden und fröhlich darin wohnen können. Jetzt machen wir einen SPAZIERGANG durch unser Eigentum und entdecken, WORAUS wir gemacht sind, und WAS unser Körper tut, damit wir denken, laufen, atmen, schlafen und riechen können, WOHER wir kommen, und warum es uns überhaupt auf dieser Welt gibt!